„Tag für Laar“ am 25. Mai 2013
Es ist Samstagmittag, 13 Uhr. Über 120 Laarer Bürgerinnen und Bürger im Alter von fünf bis 85 Jahren erscheinen an diesem 25. Mai am Dorfgemeinschaftshaus. „Na, habt ihr alles geschafft?“ – „Das Wetter war ja ideal für unsere Aktion.“ Es gibt viel zu erzählen. Alle haben sich am ersten „Tag für Laar“ beteiligt.
Am Vormittag wurden in allen Ortsteilen der flächenmäßig größten Gemeinde der Grafschaft Bentheim verschiedene Aufräum-, Ausbesserungs- und Verschönerungsarbeiten durchgeführt. Mitglieder des SV Grenzland Laarwald räumen mit einigen Anwohnern im Wäldchen hinter dem Sportpark auf, mehrere Nachbarschaften reinigen Wartehäuschen an verschiedenen Bushaltestellen und gestalten sie farblich neu, es wird ein Fahrradstand an einer Haltestelle aufgebaut, und einige Radwanderhütten erhalten einen neuen Anstrich. Am Scholtmanns Diek in Heesterkante, an der Aatalstraße in Eschebrügge, im Achterhook in Agterhorn und an der Gramsbergener Straße in Laar werden Seitenräume ausgebessert und das Pflaster zum Teil neu verlegt. Eine weitere Gruppe gestaltet den Platz an der Vechtebrücke neu, einige Väter schaffen zusammen mit den Erzieherinnen des Kindergartens „Vechtespatzen“ auf dem Spielplatz der Krippe die Voraussetzungen für die Anlage einer Rasenspielfläche, außerdem ist in Echteler eine drei Mann starke mobile „Reinigungstruppe“ unterwegs und säubert alle Hinweisschilder.
Zum abschließenden Mittagessen, das vom LandFrauenVerein Laar vorbereitet wurde, kommen alle Helfer im Dorfgemeinschaftshaus zusammen. Auch die fünfjährige Rieke, die mit Jana, Jane, Tabea und Malin ein Beton-Wartehäuschen mit einer Blumenwiese gestaltet hat, freut sich, dass sie ihren Teil zum Gelingen beigetragen hat, ebenso wie Gerrit-Jan Arends, mit 85 Jahren der älteste Teilnehmer an der Aktion „Tag für Laar“: „Es wäre schade gewesen, wenn ich das verpasst hätte.“ Bürgermeister Gerhard Trüün, der sich im Laufe des Vormittags alle 20 „Baustellen“ angesehen hatte, hob in seinen Dankesworten hervor, dass die Initiative zur Durchführung dieser Aktion nicht von der Gemeinde ausgegangen sei, sondern von der Dorf-AG, die auch alle Maßnahmen mit etwa 130 Mitarbeitern koordinierte. Trüün zeigte sich überzeugt davon, dass ein solcher Tag das Gemeinschaftsgefühl in der Bevölkerung und nachbarschaftliche Kontakte stärke. Es habe sich wieder einmal gezeigt, dass die Laarer bereit seien anzupacken. Die Bürgerinnen und Bürger hätten damit auch ein beeindruckendes Zeichen für die Existenzfähigkeit kleinerer Gemeinden gegeben.